Ab 2025 gelten neue Anforderungen an die digitale Barrierefreiheit – aber schon heute lohnt sich ein barrierefreier Webauftritt für jedes Unternehmen. In unserem Beitrag erfahren Sie, was Sie jetzt beachten sollten, welche Vorteile Barrierefreiheit mit sich bringt und wie Sie Ihre Website Schritt für Schritt inklusiver gestalten.

Barrierefreiheit im Web: Was Unternehmen jetzt beachten sollten & warum sich das lohnt
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Barrierefreiheit ist im Web längst kein „Nice-to-have“ mehr – sie wird ab Juni 2025 zur Pflicht für viele Unternehmen. Doch auch abseits gesetzlicher Vorgaben ist ein barrierefreier Internetauftritt ein starkes Zeichen für Inklusion, Nutzerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, was Barrierefreiheit im Web bedeutet, wen die gesetzlichen Anforderungen betreffen – und warum sich eine inklusive Website auch wirtschaftlich lohnt.
Was bedeutet Barrierefreiheit im Web?
Eine barrierefreie Website ist so gestaltet, dass sie von möglichst allen Menschen einfach genutzt werden kann – unabhängig von körperlichen oder technischen Einschränkungen. Dazu zählen zum Beispiel:
- Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen,
- Menschen mit motorischen Einschränkungen,
- Menschen mit kognitiven Einschränkungen,
- aber auch Nutzer:innen mit langsamem Internet oder älteren Geräten.
Ziel ist es, Hürden abzubauen – und allen einen gleichberechtigten Zugang zu Informationen und digitalen Dienstleistungen zu ermöglichen.
Was ist ab Juni 2025 gesetzlich vorgeschrieben?
Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) setzt Deutschland die EU-Richtlinie zum „European Accessibility Act“ um. Ab dem 28. Juni 2025 gilt:
👉 Private Unternehmen, die digitale Dienstleistungen oder Produkte anbieten (z. B. Webshops, Kundenportale oder Buchungssysteme), müssen diese barrierefrei gestalten, wenn sie nicht unter die Kleinstunternehmerregelung fallen.
Für rein informative Firmenwebsites gilt die Pflicht nicht unmittelbar – dennoch ist Barrierefreiheit auch hier ausdrücklich empfohlen und wird bei öffentlichen Ausschreibungen, im SEO oder bei der Kundenzufriedenheit zunehmend wichtiger.
Was macht eine Website barrierefrei?
Barrierefreiheit beginnt bei der technischen Struktur und reicht bis ins kleinste Detail des Designs. Wichtige Maßnahmen sind:
✅ Kontraste & Farben
Ausreichende Farbkontraste helfen Menschen mit Sehschwächen, Inhalte besser zu erkennen. Farben sollten zudem nicht allein zur Informationsvermittlung genutzt werden.
✅ Texte & Überschriften
Klar gegliederte Überschriften, einfache Sprache und gut lesbare Schriftarten verbessern die Lesbarkeit – nicht nur für Menschen mit Einschränkungen, sondern für alle.
✅ Alternativtexte für Bilder
Bilder, Icons und Grafiken sollten mit beschreibenden Alternativtexten (Alt-Tags) versehen sein – damit Screenreader die Inhalte vorlesen können.
✅ Tastatur-Navigation
Alle Funktionen der Website sollten ohne Maus bedienbar sein – also z. B. mit der Tab-Taste. Das ist essenziell für viele Menschen mit motorischen Einschränkungen.
✅ Strukturierter Code
Eine saubere technische Umsetzung mit semantischem HTML und nachvollziehbarer Struktur hilft nicht nur Screenreadern, sondern auch der Suchmaschine.
Warum lohnt sich Barrierefreiheit auch wirtschaftlich?
Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Verantwortung – sie bringt auch ganz konkrete Vorteile mit sich:
🌍 Größere Zielgruppe
Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland leben mit einer Behinderung. Mit einer barrierefreien Website erreichen Sie mehr potenzielle Kund:innen – und zeigen Offenheit.
📱 Bessere Nutzererfahrung
Barrierefreie Websites sind oft übersichtlicher, intuitiver und mobiltauglicher. Das steigert die Zufriedenheit aller Besucher:innen.
🔍 Besseres SEO
Viele Maßnahmen zur Barrierefreiheit – wie strukturierte Überschriften, Alt-Texte und schnelle Ladezeiten – wirken sich auch positiv auf Ihr Google-Ranking aus.
✅ Rechtssicherheit & Imagegewinn
Wer sich frühzeitig um eine barrierefreie Website kümmert, ist nicht nur rechtlich auf der sicheren Seite – sondern zeigt Haltung und gewinnt an Vertrauen.
Was können Unternehmen jetzt tun?
Auch wenn viele Pflichten erst 2025 greifen – der richtige Zeitpunkt, um aktiv zu werden, ist jetzt. Denn eine barrierefreie Website lässt sich nicht „auf Knopfdruck“ umsetzen, sondern sollte ganzheitlich geplant werden.
Unsere Empfehlung:
- Bestehende Website analysieren: Wo gibt es bereits gute Ansätze? Wo besteht Nachholbedarf?
- Schrittweise umsetzen: Barrierefreiheit muss nicht alles auf einmal – viele Maßnahmen lassen sich modular integrieren.
- Professionelle Unterstützung holen: Von der technischen Umsetzung bis zur inhaltlichen Beratung – wir helfen Ihnen, Ihre Website zukunftssicher und inklusiv zu gestalten.
Fazit: Barrierefreiheit ist ein Gewinn für alle
Eine barrierefreie Website ist mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – sie ist ein Statement für Zugänglichkeit, Qualität und Zukunftsorientierung. Sie ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu Ihren Angeboten, stärkt Ihr digitales Image und verbessert die Nutzererfahrung nachhaltig.
Wir bei InnoConcept begleiten Sie gerne auf dem Weg zu einer inklusiven Website – mit Know-how, Empathie und einem Blick fürs Wesentliche. Lassen Sie uns gemeinsam digitale Barrieren abbauen – für eine Webwelt, die wirklich für alle da ist.

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